Wir haben heute unser Geschäft mit der Finanzierung von "Altenheimen" entgültig eingestellt. Hintergrund dafür sind die extrem schwierigen Rahmenbedingungen in diesem Segment: zwischen dem Wunschdenken von Investoren (und künftigen Betreibern) und dem Anspruchsdenken der Banken liegen inzwischen Welten.

Rein rechnersisch - und entgegen der Meinung gerade vieler "Projektentwickler"- herrscht bei den stationären Pflege-einrichtungen schon seit längerem ein deutlicher Überhang. Die Situation wird sich aus Sicht von Pflegeheimbetreibern auch nicht demographisch verbessern. Zwar werden die Menschen immer älter, aber auch immer fiter. Zudem gehen ältere Menschen auch dank der Förderung häuslicher Pflege immer später (wenn überhaupt) in eine Pflegeeinrichtung. Der Bedarf an stationären Pflegeplätzen wird also eher - weiter - sinken.

Die Finanzierung von Neubauvorhaben ist somit aus unserer Sicht "tot".

Gefragt wären Finanzierungen für die Sanierung bzw. Modernisierung vorhandener Pflegeeinrichtungen. Diese scheitern allerdings in der Regel an den Vorgaben von den Banken, die in diesem Segment zumindest grundsätzlich noch "zu Hause sind" (siehe z.B. Vorgabe, dass Betreiber mind. noch 3-4 weitere Einrichtungen betreiben muss) oder an den Betreibern selbst (geringe EK-Quote, mangelnde Wirtschaftlichkeit).

Insgesamt ist dieses Geschäftsfeld (Finanzierung von Sozialimmobilien) für uns uninteressant geworden.

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