Galgo Espanol

Der Name Galgo leitet sich ab von „gallisch“ und deutet auf den Ursprung dieser Rasse hin.
Galgos werden bereits seit sehr langer Zeit in Spanien für die Hasenjagd gezüchtet.
Sie waren lange Zeit unentbehrliche Jagdhelfer des Menschen, genießen aber trotzdem heutzutage leider kein hohes Ansehen in ihrem Heimatland.
Die Hunde werden nicht als Haustier gehalten, sondern in Hütten, Schuppen, Zwingern oder an der Kette. Nicht mehr benötigt, werden sie auf grausame Weise „entsorgt“.
Tierschutzorganisationen wie Far from Fear, Galgos in Not u.a. haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Spanier zum Umdenken zu bewegen und wenigstens einen kleinen Prozentsatz der Hunde aus den Tötungsstationen zu retten.
Es gibt einen Rassestandard für den Galgo Espanol, jedoch wird dort weniger auf das Aussehen gezüchtet als auf Schnelligkeit, Ausdauer, Jagdverhalten. Aus diesem Grunde wurden im letzten Jahrhundert immer wieder Greyhounds eingekreuzt.



Wesen
Galgos wurden für die eigenständige Jagd gezüchtet. Sie müssen im Feld schnell und selbständig Entscheidungen treffen – das ist ihre Aufgabe.
In unserer heutigen Umwelt wird genau dies aber zum Problem für uns und unseren Hund.
Galgos sind und bleiben Jagdhunde und Jagdtrieb lässt sich nicht „aberziehen“.
Diese Hunde wollen verstehen und kooperieren, - nicht gehorchen !
Im täglichen Umgang können wir versuchen, gewünschtes Verhalten positiv zu bestärken.
So ist es für die meisten Galgos kein Problem, ordentlich an der Leine zu laufen, sich zu setzen, ins Auto zu springen, auf „Komm“ zu reagieren usw. ...
Jedoch alles nur bis zu einem gewissen Grad an Ablenkung. Ist Wild in Sicht, sind die meisten Galgos nicht mehr wirklich ansprechbar.
Deshalb muss man als Galgo-Halter sehr gut abwägen, wo man seinen Hund frei laufen lassen kann. Kennt man ein Gelände ohne Wild, Straßen in der Nähe usw., so kann man es wagen.
Besser sind eingezäunte Hundeausläufe, von denen es jedoch leider nicht all zu viele gibt.
Ein Leben NUR an der Leine ist jedoch für einen Windhund kein Leben !
Sie sind keine Ausdauerläufer und brauchen keine 4 Stunden Spaziergang am Tag. Das, was sie brauchen, ist ab und zu ein kleiner Sprint, wo sie ihre Beine mal so richtig strecken können.
Schön ist auch ein Garten, wo sie mal ohne Aufsicht einfach Hund sein dürfen und schnüffeln und buddeln und in der Sonne liegend ihr Leben genießen.


Im Haus liegen die meisten Galgos bevorzugt auf erhöhten Plätzen, sprich Sofa, Sessel, Bett usw. Das hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern begründet sich ganz einfach damit, dass der Windhund gerne hoch und weich liegt.
Regen hassen die meisten Galgos.
Im Winter ist ein Mantel fast unabdingbar, da Galgos kein Unterhautfettgewebe haben, keine Unterwolle und kaum Fell.
Andere Haustiere werden meistens geduldet. So ist die eigene Katze oftmals kein Problem, fremde werden hingegen gejagt und evtl. auch getötet. Man darf nie vergessen, dass sie zur Jagd auf Kleintiere gezüchtet wurden ! Deshalb bleibt uns nur, den Kontakt zu solchen Tieren gut zu beaufsichtigen oder zu verhindern.

 

Zeitungsartikel März 2009

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