Admiral Benjamin Raule 

* 1634 - …… 1707

 

holländischer Reeder und Seefahrer,
1677 vom Großen Kurfürst von Brandenburg (seit 1640) Friedrich Wilhelm (1620 - 1688)

zum Oberdirektor in Seesachen ernannt.

 

Raule errichtete auf eigene Kosten Werften in Pillau  und Königsberg. Die kleine Kurbrandenburgische Flotte wurde zu derselben Zeit doppelt aktiv: Sie setzten die Kaperei fort.              „ Markgraf von Brandenburg „ wurde zum Flaggschiff der kurfürstlichen Flotte. Am 07. März 1682 Gründung der brandenburgisch- afrikanischen Handelsgesellschaft.

Etwas mehr als 50 % der Anteile erwarb Benjamin Raule.

Mit zwei Schiffen, dem in Pillau erbauten „Churprinzen „ und der „Morian„ stach man im Mai 1682 wieder in See. An der Goldküste gingen die Brandenburger an Land, um 1683 die Feste Großfriedrichsburg zu gründen. 1684 verlegte die Handelsgesellschaft ihren Sitz nach Emden, 1687 erbrachte die Bilanz ein Plus von 57343 Talern. Nun konnte die Gesellschaft jährlich 20 bis 30 Schiffe nach Übersee schicken. Brandenburg- Preußen selbst ein Entwicklungsland nahm nun an der kolonialen Ausbeutung Afrikas teil. Historiker stellten fest, dass dem deutschen Bürgertum im 18. Jahrhundert die zentralisierte Staatsmacht fehlte, die ihm auf dem Weltmarkt einen Rückhalt hätte bieten können. Dennoch wurde die Wirtschaft belebt. Nicht durch die Handelsgewinne der brandenburgisch- afrikanischen Gesellschaft, die waren viel zu gering, aber dadurch, dass sie den Schiffbau in verschiedenen Orten Brandenburg-Preußens heimisch machten. In Königsberg mit seinen erstarrten Strukturen kam man zwar kaum voran, hingegen gab es in Kolberg, Memel und Havelberg große Fortschritte.

 

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